Parodontologie

Die Parodontologie ist die Lehre vom Zahnhalteapparat. Der Zahnhalteapparat besteht aus der Gingiva (Zahnfleisch), dem Wurzelzement, der Wurzelhaut, kollagenen Fasern und dem Zahnfach

 

Parodontitis:

(Entzündungen des Zahnbettes)

Ist eine chronische bakterielle Infektion, ihren Lauf und sie ist neben Karies die zweit größte Mundkrankheit. Sehr viele Menschen leiden gelegentlich unter Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und viele sind von einer Parodontitis (Entzündung) des Zahnhalteapparates betroffen. Nach dem 35. Lebensjahr gehen durch Parodontitis mehr Zähne verloren als durch Karies. Anders als Karies tut Parodontitis kaum weh; deshalb wird sie spät erkannt und macht sich meist erst durch Zahnfleischbluten bemerkbar. Wird eine Entzündung im Frühstadium nicht behandelt, so schreitet sie unterschiedlich schnell voran. Mit dem Fortschreiten des Entzündungsprozesses löst sich dann allmählich der Zahnhalteapparat von den zahnwurzeln.

 

 

Die Paradontose Behandlung Ihres Zahnfleisches

Ist die Behandlung aller Formen der entzündlichen Erkrankung des Zahnfleisches mit einhergehendem Abbau des Kieferknochens, auch in Kombination mit gesteuertem Knochen- und Gewebeaufbau.

Was ist Parodontitis und wie entsteht sie?

 



Die Volkskrankheit Parodontitis betrifft mehr oder weniger fast jeden Menschen im Laufe seines Lebens. Parodontitis ist daher die häufigste Erkrankung des Zahnfleisches. Im fortgeschrittenen Stadium wird auch der Kieferknochen in Mitleidenschaft gezogen.

Untersuchungen haben ergeben, dass über 80% der Bevölkerung daran leiden und sie gilt heute als wichtigste Ursache für Zahnverlust. Nach dem 40. Lebensjahr gehen dadurch mehr Zähne verloren als durch Karies. Verursacht wird diese chronische Entzündung des Zahnfleisches durch bakteriellen Zahnbelag. Dadurch entstehen zunächst Zahnfleischtaschen. Im Zahnbelag lebende Bakterien besiedeln die Wurzeloberfläche des Zahns. Der Körper reagiert darauf mit Abwehr und tötet nicht nur die Bakterien, sondern beginnt auch den Zahnhalteapparat abzubauen. Schließlich bildet sich der Kieferknochen zurück, die Zähne verlieren ihren Halt und fallen aus.

Parodontitis wird begünstigt durch das Vorhandensein bestimmter Bakterienarten und durch mangelhafte Zahnpflege. Als weitere Ursachen gelten außerdem Ernährungfehler, aggressive Bakterienflora, offene Zahnkaries, Zahnstein, Über- bzw. Fehlbelastung der Zähne, Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen und Störungen des Immunsystems, Diabetes Mellitus, sowie genetische Prädisposition. Für Raucher besteht übrigens ein erhöhtes Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken. Wissenschaftlich erwiesen ist auch der Zusammenhang zwischen einer parodontalen Erkrankung und einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt, Rheuma oder von Frühgeburten.

Die Parodontits gehört zu den sogenannten chronischen Krankheiten. Das bedeutet, dass sie selten Schmerzen verursacht, langsam verläuft und nicht vollständig heilbar sondern nur eindämmbar ist.

Ist eine Parodontitis erst einmal entstanden, beseitigen wir zunächst sämtliche entzündungsfördernde Faktoren am Zahnfleisch und im Zahnhalteapparat. Auch nach erfolgreicher Beseitigung einer Entzündung besteht jedoch gerade dann die Gefahr eines Rückfalls. Besonders die vierteljährliche professionelle Zahnreinigung gilt hier als unterstützende Maßnahme, um zu einem Dauererfolg der Therapie zu führen. Trotz fortschrittlicher Behandlungsmethoden kann aber nicht immer jeder Zahn erhalten werden. Die Chancen dafür sind umso größer, je früher mit einer Behandlung begonnen wird.

 

 

Den Zustand feststellen mit dem PSI-Code: PSI heißt

„Parodontaler Screening Index“. Er beinhaltet 5 Stufen und bedeutet:

 

Code 0

Code 1

Code 2

Code 3

Code 4

Sonde: Schwarzes Band sichtbar

 ja

 ja

 ja

 teilw.

 nein

Blutung auf Sondierung

 nein

 ja

 ja

 mögl.

 mögl.

Zahnstein/Plaque

 nein

 nein

 ja

 mögl.

 mögl.

Defekte Restaurationsränder

 nein

 nein

 ja

 mögl.

 mögl.



 

                                                  CEREC Zahnarzt Karlsruhe Parodontologie Implantologie Kinderzahnheilkunde Prophylaxe - Dr. Bursianis Karlsruhe

 

 

Augmentation kann Zähne retten
Durch die moderne Parodontologie und Chirurgie können wir Zahnfleischerkrankungen nicht nur aufhalten, sondern in vielen Fällen Knochen und Gewebe wieder aufbauen und sich regenerieren lassen. Dadurch bekommen ihre Zähne wieder festen Halt. Unter Augmentation verstehen wir die Maßnahmen des Knochen- und Gewebeaufbaus. Knochenaufbau und Knochenregeneration führen wir durch zur Zahnerhaltung bei fortgeschrittener Parodontitis, aber auch vor dem Einsetzen von Implantaten, wenn zuwenig Kieferknochen vorhanden ist. Das ist dann der Fall, wenn die Parodontitis schon zu weit fortgeschritten ist und Ihr Zahn entfernt werden muss.

 

Die beste Behandlung einer Parodontitis ist es, sie gar nicht erst entstehen zu lassen!
Eine optimale Mundhygiene ist die wichtigste Voraussetzung für den Langzeiterfolg einer jeden zahnerhaltenden Maßnahme, denn ein sauberer Zahn wird seltenst krank. Unsere Dentalhygienikerin Heike Salzinger steht Ihnen hier gerne mit regelmäßiger professioneller Zahnreinigung zur Seite. Das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, wird so radikal gemindert. Mit unserem Recall-System erinnern wir Sie automatisch an den nächsten anstehenden Termin.